WordPress Plugins deaktivieren leicht gemacht

WordPress Plugins deaktivieren

In der Welt der WordPress-Websites sind Plugins ein Segen und ein Fluch zugleich. Sie erweitern die Funktionalität deiner Seite, können jedoch auch die Leistung beeinträchtigen und Sicherheitsrisiken darstellen. In diesem Artikel werden wir uns ausführlich damit beschäftigen, wie du WordPress Plugins deaktivieren kannst, warum dies wichtig ist und wie du dabei am besten vorgehst. Mach dich bereit, deine Website zu optimieren und sicherer zu machen.

Warum Plugins deaktivieren?

WordPress Plugins sind wie Werkzeuge, die deine Website funktionaler und leistungsfähiger machen können. Sie ermöglichen es dir, Funktionen und Features hinzuzufügen, die standardmäßig nicht in WordPress enthalten sind. Allerdings können zu viele Plugins oder ungeeignete Plugins auch Probleme verursachen.

Leistungsoptimierung

Jedes installierte Plugin fügt zusätzlichen Code zu deiner Website hinzu. Wenn du eine Vielzahl von Plugins aktiviert hast, kann dies die Ladezeit deiner Seite erheblich verlangsamen. 

Eine langsame Website kann Besucher abschrecken und hat auch negative Auswirkungen auf dein Suchmaschinen-Ranking. Durch das Deaktivieren von nicht benötigten oder ressourcenintensiven Plugins kannst du die Leistung deiner Website erheblich verbessern.

Sicherheitsaspekte

Sicherheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Jedes installierte Plugin erhöht potenziell die Angriffsfläche für Hacker. Veraltete oder schlecht gewartete Plugins können Sicherheitslücken auf deiner Website hinterlassen. 

Durch das Deaktivieren solcher Plugins maximierst du das Risiko von Sicherheitsverletzungen und hältst deine Website sicher.

Bessere Verwaltbarkeit

Je mehr Plugins du aktiviert hast, desto schwieriger kann es sein, den Überblick über sie zu behalten. Das Deaktivieren von nicht benötigten Plugins vereinfacht die Verwaltung deiner Website erheblich. 

Du kannst leichter feststellen, welche Plugins aktiv sind und welche nicht mehr benötigt werden.

Konflikte vermeiden

Manchmal können sich Plugins gegenseitig stören oder Konflikte verursachen. Dies kann zu Fehlfunktionen oder Abstürzen deiner Website führen. Wenn du ein Problem auf deiner Website feststellst und vermutest, dass ein Plugin dafür verantwortlich ist, kann das vorübergehende Deaktivieren dieses Plugins helfen, das Problem zu isolieren und zu lösen.

Insgesamt bietet das Deaktivieren von WordPress Plugins eine Möglichkeit, die Leistung, Sicherheit und Verwaltbarkeit deiner Website zu verbessern.

Deaktivieren von WordPress-Plugins im Admin-Bereich

Jetzt, da du die Gründe kennst, warum das Deaktivieren von WordPress Plugins wichtig sein kann, schauen wir uns an, wie du dies Schritt für Schritt durchführen kannst. 

Folge diesen einfachen Anweisungen, um deine Website zu optimieren und sicherer zu machen.

Dashboard-Zugang

Melde dich in dein WordPress Dashboard deiner WordPress-Website an.

Plugins verwalten

Klicke im Dashboard auf “Plugins” in der linken Navigationsleiste. Hier siehst du eine Liste aller installierten Plugins.

WordPress Admin Dashboard menü Plugins klicken

Einzelne Plugins deaktivieren

Um ein einzelnes Plugin zu deaktivieren, suche es in der Liste und klicke auf “Deaktivieren” unter dem Plugin-Namen. Dadurch wird das Plugin vorübergehend ausgeschaltet.

WordPress Plugins auswählen und dann deaktivieren

Wenn du mehrere Plugins gleichzeitig deaktivieren möchtest, markiere diejenigen, die du deaktivieren möchtest, wähle “Aktionen” oben auf der Seite aus und klicke dann auf “Deaktivieren”. Dies ist nützlich, wenn du mehrere nicht benötigte Plugins auf einmal ausschalten möchtest.

Überwachung der Website-Leistung

Nachdem du Plugins deaktiviert hast, überwache die Leistung deiner Website. Prüfe, ob die Ladezeiten verbessert wurden und ob es keine unerwarteten Probleme gibt. Dies ist besonders wichtig, wenn du mehrere Plugins auf einmal deaktiviert hast.

Plugin-Verwaltung fortsetzen

Du kannst jederzeit deaktivierte Plugins wieder aktivieren, indem du zum Plugins-Bereich gehst und auf “Aktivieren” klickst.

Plugins auswählen und wieder aktivieren

Es ist wichtig zu beachten, dass das Deaktivieren von Plugins in der Regel keine Daten oder Einstellungen löscht. Wenn du jedoch ein Plugin deinstallieren möchtest und sicherstellen möchtest, dass alle damit verbundenen Daten entfernt werden, kannst du die Option “Löschen” verwenden, nachdem du es deaktiviert hast. Und hier kannst du mehr über das installieren von WordPress Plugins erfahren.

WordPress-Plugins deaktivieren über FTP

Manchmal ist es notwendig, WordPress-Plugins über FTP zu deaktivieren, insbesondere wenn du keinen Zugriff auf den Admin-Bereich deiner Website hast. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du das machst:

Schritt 1: FTP-Zugriff einrichten

Stelle sicher, dass du Zugriff auf dein FTP-Konto hast. Falls nicht, wende dich an deinen Hosting-Anbieter, um die FTP-Zugangsdaten zu erhalten.

Lade einen FTP-Client wie FileZilla herunter und installiere ihn.

Starte den FTP-Client und verbinde dich mit deinem Server, indem du die FTP-Zugangsdaten eingibst.

Starte den FTP-Client und verbinde dich mit deinem Server

Schritt 2: Plugin-Dateien identifizieren

Navigiere im FTP-Client zu deinem WordPress-Verzeichnis. Dies ist normalerweise das Hauptverzeichnis deiner WordPress-Installation, wie z.B. “/public_html/” kann aber auch anders heißen.

Gehe in das Verzeichnis “wp-content”.

Innerhalb des “wp-content”-Verzeichnisses findest du ein Unterverzeichnis namens “plugins”. Hier werden alle installierten Plugins gespeichert.

Navigiere im FTP-Client zu deinem WordPress-Verzeichnis

Schritt 3: Plugin deaktivieren

Suche im “plugins” Verzeichnis nach dem Ordner des Plugins, das du deaktivieren möchtest. Der Name des Ordners entspricht normalerweise dem Namen des Plugins.

Um ein Plugin zu deaktivieren, benenne den Ordner des Plugins einfach um, indem du beispielsweise “_deaktiviert” hinzufügst.

Beispiel: Wenn das Plugin “MeinPlugin” heißt, benenne den Ordner von “MeinPlugin” in “MeinPlugin_deaktiviert” um.

Nachdem der Ordner umbenannt ist, wird das zugehörige Plugin deaktiviert.

WordPress Plugin über FTP umbenennen und deaktivieren.jpg

Hinweis: Beachte, dass Plugins, die du über FTP deaktivierst, immer noch auf deiner Website installiert sind. Du kannst sie später wieder aktivieren, indem du den Ordner wieder in seinen ursprünglichen Namen zurückbenennst.

Nachdem du die gewünschten Änderungen vorgenommen hast, überprüfe deine Website und den WordPress-Admin-Bereich, um sicherzustellen, dass die Plugins deaktiviert wurden. 

Das Deaktivieren von WordPress-Plugins über FTP ist eine nützliche Methode, wenn du Probleme im Admin-Bereich hast oder Plugins entfernen möchtest, die deine Website beeinträchtigen.

Sicherheitshinweise beim Deaktivieren von Plugins

Die Deaktivierung von WordPress Plugins ist eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit und Leistung deiner Website zu optimieren. Es ist jedoch ebenso wichtig, sicherzustellen, dass du diesen Prozess sicher durchführst. Hier sind einige Sicherheitshinweise, die du beachten solltest:

Backups erstellen

Vor dem Deaktivieren von Plugins solltest du immer vollständige Backups deiner Website erstellen. Dadurch kannst du im Falle von unerwarteten Problemen oder Konflikten deine Website leicht wiederherstellen. Es gibt verschiedene Backup-Plugins und -Dienste, die dir bei dieser Aufgabe helfen können.

Ein Plugin nach dem anderen

Wenn du mehrere Plugins deaktivieren möchtest, führe diese Aktion schrittweise durch. Deaktiviere ein Plugin nach dem anderen und überwache die Auswirkungen auf deine Website. Dadurch kannst du leichter feststellen, welches Plugin möglicherweise Probleme verursacht, wenn unerwünschte Probleme auftreten.

Überwache deine Website

Nach der Deaktivierung von Plugins solltest du deine Website sorgfältig überwachen. Achte auf unerwartete Fehler, Funktionsverluste oder Anzeigeprobleme. Wenn du Probleme feststellst, kannst du das deaktivierte Plugin wieder aktivieren, um die Website vorübergehend zu stabilisieren, während du nach Lösungen suchst.

Halte deine Plugins aktuell

Stelle sicher, dass die verbleibenden Plugins auf deiner Website immer auf dem neuesten Stand sind. Aktualisiere sie regelmäßig, um Sicherheitslücken zu schließen und die Kompatibilität mit der aktuellen Version von WordPress zu gewährleisten.

Suche nach Alternativen

Wenn du ein wichtiges Plugin deaktivierst, solltest du nach möglichen Alternativen suchen. Es gibt oft mehrere Plugins, die ähnliche Funktionen bieten. Überprüfe die Bewertungen, die Aktualisierungshäufigkeit und die Benutzerbewertungen, um die beste Alternative für deine Bedürfnisse auszuwählen.

Lösche ungenutzte Plugins

Nachdem du Plugins deaktiviert hast, die du nicht mehr benötigst, solltest du sie deinstallieren, um sicherzustellen, dass keine überflüssigen Dateien und Daten auf deinem Server verbleiben.

Die Sicherheitshinweise sind entscheidend, um unerwünschte Auswirkungen auf deine Website zu minimieren, wenn du Plugins deaktivierst. Beachte diese Schritte sorgfältig, um deine Website optimal zu warten und zu schützen. 

Fazit

Die Deaktivierung von WordPress Plugins ist eine wichtige Maßnahme, um die Leistung und Sicherheit deiner Website zu optimieren. Durch das Entfernen von unnötigen oder unsicheren Plugins kannst du die Ladezeiten reduzieren, die Angriffsfläche für Hacker verringern und die Verwaltung deiner Website vereinfachen. Es ist jedoch wichtig, diesen Prozess sorgfältig zu planen und durchzuführen. Erstelle immer Backups deiner Website, bevor du Plugins deaktivierst, und führe die Deaktivierung schrittweise durch, um mögliche Probleme zu identifizieren.

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